Captain America 4: Brave New World Filmvorschau

Alles zum neuen MCU Film!

von Robin Klaiber am 1. Mai 2024

In "Avengers: Endgame" hieß es Abschiednehmen: 8 Jahre lang verkörperte Chris Evans als Steve Rogers den MCU-Helden Captain America. Nach seinem verdienten Ruhestand gilt es nun, das Erbe weiterzutragen. In der Serie "The Falcon and the Winter Soldier" machte Steves alter Freund Sam Wilson bereits die ersten Gehversuche mit dem berühmten Schild. Doch Anfang 2025 steht seine wohl größte Bewährungsprobe vor der Tür: "Captain America 4: Brave New World" erscheint in den Kinos. In diesem Original gibt es alle Vorabinfos zum Cast, der Handlung und Produktion – so könnt ihr euch schon mal ein Bild davon machen, was euch in dem neuen MCU-Film erwartet.

Bild zu CAPTAIN AMERICA 4: Brave New World (2025) Filmvorschau

Cast

Der Cast von "Captain America 4" ist eine bunte Mischung aus neuen Gesichtern, alten Bekannten und einigen Figuren, die nach Ewigkeiten ihr Comeback im MCU feiern dürfen.

Die größte Veränderung für die Fans von Captain America liegt natürlich in der Besetzung der Titelfigur. Für Anthony Mackie ist es inzwischen der achte Auftritt als Sam Wilson in einer Marvel-Produktion. In den Comics stellt seine Figur bereits seit 2014 den neuen Captain dar.

Von der Captain America Serie zum Film

Durch den Aufstieg von Sam Wilson ist natürlich die Position des Falcon frei geworden: In diese Rolle schlüpft nun Schauspieler Danny Ramirez. Er spielt Joaquin Torres, welchen wir schon in der Serie "The Falcon and the Winter Soldier" kennengelernt haben. Ebenfalls aus der Disney+-Produktion bekannt: der pensionierte Supersoldat Isaiah Bradley, gespielt von Carl Lumbly. Bradley wurde ursprünglich während des Koreakrieges damit beauftragt, den Winter Soldier zu eliminieren und ist inzwischen zutiefst verbittert über die Taten seiner Regierung.

Comeback alter MCU-Figuren

Eine spannende Neubesetzung gibt es für 'Thunderbolt' Ross: Dieser musste nach dem Tod von Darsteller William Hurt neu besetzt werden. Hierfür springt "Star Wars"- und "Indiana Jones"-Star Harrison Ford ein. Ross' Tochter Betty ist das erste Mal seit "Der unglaubliche Hulk" wieder mit dabei. Sie wird wie bereits 2008 von Liv Tyler verkörpert.

Aus dem gleichen Film stammt auch der neue Gegenspieler: Mit Dr. Samuel Sterns alias The Leader bekommen wir einen Bösewicht, den vermutlich die wenigsten auf dem Schirm hatten. Wir erinnern uns: Am Ende des Hulk-Films kam er mit Banners Blut in Kontakt und sein Kopf begann anzuschwellen. Neben telepathischen Fähigkeiten hat Leader in den Comics auch Roboter, die er selbst gebaut hat und die auf seiner Seite kämpfen. Wie schon vor 16 Jahren wird Sterns wieder von Tim Blake Nelson gespielt.

Sabra und die X-Men im MCU

Wie es aussieht, muss sich Wilson dem Leader aber nicht alleine stellen: Mit Sabra wird nämlich eine neue Superheldin eingeführt, dargestellt von Shira Haas. Die Schauspielerin war bisher unter anderem in der Miniserie "Unorthodox" zu sehen. Die Einführung von Sabra ins MCU erregte die Aufmerksamkeit vieler Comic-Leser, denn zumindest in den Comics ist sie nicht nur eine Agentin, sondern auch eine Mutantin. Zusammen mit dem Cameo-Auftritt von Charles Xavier in "Doctor Strange 2", den Erwähnungen von Mutationen in "Ms. Marvel" und Wolverines Auftritt in "Deadpool and Wolverine" wird die Integration der X-Men in das MCU somit weiter vorangetrieben.

Bucky und Baron Zemo im neuen Captain America Film?

Mit einem Auftritt von Chris Evans ist aus verständlichen Gründen eher nicht zu rechnen. Enttäuscht reagierten allerdings viele Fans, dass Bucky Barnes – gespielt von Sebastian Stan – keinen Auftritt in "Brave New World" haben wird. Auch Anthony Mackie hat darüber bereits sein Bedauern geäußert. Fans des Winter Soldier müssen sich also vermutlich bis zum Marvel-Film "Thunderbolts" gedulden, bei dem Bucky wieder eine größere Rolle einnehmen darf. Auch Baron Zemo – gespielt von Daniel Brühl – hat es leider nicht in den nächsten "Captain America"-Film geschafft.

Der Hulk in Captain America 4

Einen vermeintlichen Leak hat sich Hulk-Schauspieler Mark Ruffalo geleistet: Er verkündete vor laufender Kamera, sein nächster Film werde "Captain America: Brave New World" sein. Später revidierte er seine Aussage und sagte, dass er nur meinte, der Film werde der nächste MCU-Film werden. Ruffalo ist allerdings wie sein Kollege Tom Holland dafür bekannt, sich gerne mal zu verplappern. Sowohl die Äußerung, aber auch der Rückzieher könnten natürlich auch eine reine PR-Maßnahme von Disney gewesen sein.

Dass die Hulk-Thematik in "Captain America 4" eine Rolle spielen wird, ist inzwischen ein offenes Geheimnis – und das hat nicht nur mit dem Comeback von gleich 3 Figuren aus dem alten "Hulk"-Film zu tun. Comic-Kenner wissen: Früher oder später wird Ross zum furchteinflößenden Red Hulk. Darsteller Harrison Ford ist der Frage nach einem Auftritt im neuen Film in mehreren Interviews charmant ausgewichen. Wie so oft deuten aber bereits mehrere Spielzeug-Leaks daraufhin, dass wir den roten Riesen tatsächlich zu Gesicht bekommen werden.

Handlung

Obwohl Details zur Handlung von "Brave New World" noch spärlich sind, gibt es einige Hinweise zur Story. Regisseur Julius Onah verriet in einem Interview mit Screen Rant, dass der Film ein paranoider Thriller sein soll, der sich in die Linie der vorherigen "Captain America"-Filme einfügt, insbesondere "The Winter Soldier".

In Bezug auf Captain America selbst sprach der Regisseur mit IGN über die Herausforderungen, die Sam als neuen Träger des Schildes erwarten. Demnach wird Sam nicht nur gegen Superschurken, sondern auch gegen die Regierung, das Militär und die öffentliche Meinung kämpfen müssen. Diese Aussagen passen gut zu Sams Erfahrungen in "The Falcon and the Winter Soldier", wo er mit den schwierigen Seiten der amerikanischen Geschichte und den Erwartungen an einen schwarzen Captain America konfrontiert wurde.

Auch Marvel-Boss Kevin Feige äußerte sich zur Handlung. Er sagte, dass der Film eine Comicverfilmung wird, die teilweise vom paranoiden Kino der 1970er Jahre inspiriert sei. Er beschrieb den neuen Film als "einen weiteren rasanten, relativ bodenständigen Actionthriller" und merkte an, dass "es keine Aliens gibt". Anstatt aus dem Weltraum, scheinen die Bösewichte vor allem aus dem politischen Establishment zu kommen.

Klar ist auf jeden Fall, dass die Handlung nach "Secret Invasion" spielt. Denn inzwischen ist Ritson nicht mehr der Präsident der Vereinigten Staaten: Er wurde abgelöst vom ehemaligen General Ross. Wir erinnern uns: Nach den Ereignissen von "The First Avenger: Civil War" ließ Ross Sam Wilson wegen der Verletzung des Sokovia-Abkommens ins Gefängnis werfen. Es ist also zu vermuten, dass zwischen Wilson und dem neuen US-Präsidenten gewisse Spannungen herrschen werden.

Aus "New World Order" wird "Brave New World"

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Änderung des Filmtitels. Während der ursprüngliche Titel "New World Order" oft mit Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht wird, deutet "Brave New World" auf einen positiv gestimmten Neuanfang hin. Er erinnert allerdings auch an den dystopischen Roman "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley, bei dem der Name eher ironisch zu verstehen ist. Der Titel kann sich also gleichermaßen auf Sams neue Rolle als Captain America beziehen, wie auch auf gewisse politische Vorhaben – die vermutlich nicht ganz so positiv sind, wie ihre Fassade vermuten lässt. Ganz davon abgesehen, was Bösewicht The Leader für weltverändernde Pläne verfolgt.

Der Cinemacon Teaser

Besucher der Cinemacon 2024 durften sich bereits über den ersten Teaser von "Captain America 4" freuen. Darin rettet Sam Wilson Präsident Ross vor einer Gruppe von gedankenmanipulierten Agenten im Weißen Haus. Cap liefert sich hierbei Nahkämpfe, weicht Kugeln aus und setzt alles daran, den Präsidenten zu schützen. Darüber hinaus erhält Wilson von Ross ein verlockendes Angebot: "Ich brauche Captain Americas Hilfe, um die Avengers wieder aufzubauen", erklärt der Präsident dem patriotischen Superhelden. Ein Angebot, das man eigentlich kaum ausschlagen kann.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob der Film den Startschuss für die neuen Avengers darstellen soll. Die eine oder andere Änderung könnte bei der mehrfach verschobenen Fortsetzung durchaus notwendig geworden sein. Nach dem Rauswurf von Jonathan Majors aus dem MCU ist schließlich auch die inhaltliche Zukunft der "Avengers"-Filme wieder völlig offen.

Produktion

Nach Joe Johnston und den Russo-Brüdern wird der neueste "Captain America"-Film von Julius Onah inszeniert. Der hatte sich zuvor mit "The Cloverfield Paradox" einen Namen gemacht. Das Drehbuch stammt von Malcolm Spellman und Dalan Musson, die beide bereits an der Serie "The Falcon and the Winter Soldier" beteiligt waren und somit bestens mit der Geschichte vertraut sind.

Die Dreharbeiten mussten 2023 auf Grund des Schauspieler- und Autoren-streiks unterbrochen werden. Neben vielen anderen Verschiebungen musste deshalb auch "Captain America: Brave New World" deutlich nach hinten rücken: Der Kinostart ist nun für der 13. Februar 2025 vorgesehen. Wir warten mit Spannung auf den ersten Teaser Trailer – abonniert am besten unseren Kanal, um ihn auf keinen Fall zu verpassen!